aGreenie - Mai 03 2020
Meditation - könnte das etwas für mich sein?

Wir sind zu einer Gesellschaft von Multitaskern geworden, die ständig Familie, Freunde, Arbeit, Hobbys, Reality-Show-Marathons und vieles mehr unter einen Hut bringen wollen. Unsere Zeitpläne sind so vollgepackt, dass es schwierig ist, auch nur ein paar ruhige Minuten für sich selbst zu finden. Aber in einer übermäßig stimulierten, übermäßig gestressten Welt ist das genau das, was wir am meisten brauchen. Meditation ist eine Möglichkeit, wieder mehr zu sich selbst zu finden und sich zu sammeln. Und es ist tatsächlich einfacher als man denkt, sich selbst das Geschenk des Momentes zu geben.
5 Gründe warum Du nicht anfangen solltest oder doch?
Ich habe keine Zeit.
Tatsächlich solltest Du Dir dann erst recht die Zeit nehmen, denn unser Körper braucht kleine Pausen um wieder aufzutanken. Mein Freund sagt immer " wir müssen unseren Affen auch mal ausschalten". Effektiv sparst Du Dir dadurch sogar Zeit, da Du danach wieder viel aufgeladener und konzentrationsfähiger bist. Bei der Meditation kommt es außerdem mehr auf die Beständigkeit, als auf die Dauer an. Du kannst mit wenigen Minuten pro Tag starten und Dich dann nach und nach steigern. Meditation ist wenn sie richtig praktiziert wird, ein Zeitschenker und kein Zeitfresser.
Ich muss mir eine feste Uhrzeit und einen bestimmten Ort suchen.
Genauso wie Unterschiede in der Art und Weise, wie man am effektivsten arbeitet oder ob man morgens oder abends arbeitet, ist Meditation individuell. Natürlich kann die Bindung einer Meditationspraxis an eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort an jedem Tag Dir helfen, sie als Teil einer regelmäßigen Routine zu integrieren, und "auch Körper und Geist werden sich schnell an das 'Loslassen' gewöhnen, das mit diesem Ort/dieser Zeit verbunden ist". Für Menschen, die einen Raum brauchen, der frei von regelmäßigen Ablenkungen ist, kann es auch eine gute Möglichkeit sein, in ein Meditationsstudio zu gehen.
Was die Tageszeit betrifft, so ist das auch eine Frage der persönlichen Präferenz. Manche finden, dass die Morgenmeditation sie mit Ruhe und Positivität zentriert und den Ton für den ganzen Tag angibt. Viele entdecken, dass die Abendmeditation ein wirksames Mittel ist, um den Arbeitsstress loszulassen und bewusst in die Freizeit überzugehen. Sie kann tatsächlich auch ein beruhigender Übergang in den Schlaf sein.
Dein Kopf sollte frei sein für die Meditation.
Wenn man darüber nachdenkt, ist es ziemlich unmöglich, seinen Geist zu einem bestimmten Zeitpunkt vollständig zu klären. Selbst im Schlaf arbeitet Ihr Gehirn, repariert und träumt.
Bei der Meditation geht es nicht darum, die Gedanken anzuhalten oder zu kontrollieren, sondern darum, sich nicht an den Gedanken zu beteiligen. Es macht also eigentlich keinen Unterschied, ob viele Gedanken durch das Bewusstsein schwirren oder keine. In der Erfahrung wird es sich ganz anders anfühlen, aber in der Meditation wird man sich selbst als Beobachter der Erfahrung bewusst und nicht nur als der Erfahrende.
Es ist normal, während der Meditation Gedanken zu haben, aber die Anstrengung besteht darin, sie sein zu lassen, ohne sich zu sehr in sie einzumischen oder in ihnen zu verweilen. Wenn wir uns darin üben, uns durch bloßes Beobachten vom Denken zu lösen, können wir tatsächlich die Erfahrung der Gedankenlosigkeit machen, die zutiefst entspannend und beruhigend ist.
Du brauchst einen komplett ruhigen Ort zum meditieren.
Es gibt noch keine Notwendigkeit, einen Raum zu Hause schalldicht zu machen. Das liegt daran, dass sich die Meditation mehr auf das Innere als auf das Äußere konzentriert. Es ist ein Prozess des Bewusstwerdens - sich dessen bewusst zu werden, was tatsächlich im gegenwärtigen Moment geschieht, ohne zu urteilen. Selbst wenn man sich also nur des Körpers, des Atems und wirklich lauter Konstruktionsgeräusche bewusst ist, ist es vielleicht nicht das, was der Verstand als entspannende Erfahrung bezeichnen würde, aber es ist dennoch präsent und bewusst.
Und manchmal kann die lauteste Ablenkung im eigenen Kopf stattfinden. Sei vorsichtig, dass der Geist Ausreden wie 'es ist zu laut', 'ich bin zu müde' oder 'ich sollte stattdessen das hier tun' erfindet, um Deine Meditationspraxis zum Entgleisen zu bringen. Der von Natur aus unruhige Geist will die Kontrolle nicht aufgeben, indem er einfach nur im Augenblick präsent ist. Vielmehr zieht er Sie immer wieder zurück, um die Vergangenheit wieder aufzuwärmen, oder drängt Sie vorwärts in die Sorge um die Zukunft. In der Meditation verändern wir die Dynamik mit dem Geist, um unsere angeborene Freiheit und unseren Frieden zurückzugewinnen.
Es dauert zu lange bis ich Erfolge sehe.
Warte, geht es bei der Meditation nicht vor allem darum, sich zu entspannen? Meditation ist ein Prozess der Bewusstwerdung, und da der Mensch ein komplexes Wesen ist, stellt man fest, dass sich Bewusstsein auf verschiedenen Wegen manifestieren kann. Es ist völlig normal, dass die Dinge lauter werden, bevor sie leiser werden. Wir verbringen so viel Zeit damit, vor dem wegzulaufen, was wir tatsächlich in Körper und Geist fühlen, und wählen stattdessen Ablenkung. Meditation bedeutet nicht Abschalten und Passivität, sondern Einstimmen und aktives Gewahrsein und Präsenz. Es ist kein Vermeiden, sondern ein Eintauchen.
Indem Sie präsent und bewusst sind, rücken Gedanken und Emotionen, die Sie vielleicht in den Hintergrund gedrängt haben, in den Vordergrund. Diese können positiv, negativ oder alles dazwischen sein. Finden Sie den Raum, um nach innen zu schauen, ohne über andere oder, was noch wichtiger ist, über sich selbst zu urteilen.
Die meisten Menschen auf der Welt würden lieber alles tun, einschließlich selbstzerstörerischen Verhaltens, als mit sich selbst präsent zu sein. Wenn wir also einfach den Raum für alles, was auftaucht, bemerkt wird und wieder ins Bewusstsein zurückfällt, halten, wird vieles, wovor wir Angst hatten oder was wir vermieden haben, schnell wieder losgelassen, und wenn wir immer wieder unsere wahre Natur bestärken, wird unser Bewusstsein sicher, stark und widerstandsfähig.
Welche positiven Effekte kann ich von Meditation erwarten?

Die psychologischen und physischen Vorteile die du durch Meditation erreichen kannst, sind weitreichend und je mehr Du praktizierst, desto mehr Vorteile erfährst Du. Nur um einige zu nennen:
o Niedrigerer Blutdruck
o Verbesserte Blutzirkulation
o Niedrigere Herzfrequenz
o Weniger Schwitzen
o Langsamere Atemfrequenz
o Weniger Ängste
o Geringerer Kortisolspiegel im Blut
o Mehr Wohlbefinden
o Weniger Stress
o Tiefere Entspannung
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Und jetzt noch ein paar abschließende Tips
Denke nicht zu viel über Meditation nach.
Du solltest Dir keine Sorgen machen, es "richtig" zu tun, sondern eher darüber es überhaupt nicht zu "tun". Bewusstsein ist bewusst, bereits vollständig vorhanden, ohne Deinen aktiven Fokus/ Deine aktive Teilnahme. Der Akt des 'Seins' wird Dich dorthin bringen. Es muss jedoch eine gewisse Anstrengung unternommen werden, um sich nicht mehr mit dem zu identifizieren, was man nicht ist (d.h. mit dem, was man denkt). Obwohl Meditation also eine nichts-tuende, mühelose Praxis des Gewahrseins ist, entsteht eine Art Anstrengung dadurch, dass wir nicht das tun, was wir gewöhnlich tun, nämlich der Bewegung des Geistes in die Vergangenheit, in die Zukunft zu folgen, zu hinterfragen, zu urteilen oder zu versuchen uns einen Sinn daraus zu machen. Um wahrzunehmen, was ist, richten wir die Aufmerksamkeit immer wieder auf den gegenwärtigen Moment, und physische Anker wie der Körper, Atem und Empfindung helfen uns dabei.
Experimentiere
Versuche zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten zu meditieren, bis Du etwas findest, das für Dich gut funktioniert. (auch Zeite/Orte können sich mit der Zeit ändern). Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg.
Widerstehe den alten Gewohnheiten des Geistes
Vermeide das zu tun, was Du immer tust, nämlich sich ständig mit Gedanken zu beschäftigen. Wenn ein Gedanke auftaucht, dann greifst du instinktiv mit deiner Aufmerksamkeit und deinem Interesse nach ihm und gehst eine Beziehung zu ihm ein - du beurteilst ihn, etikettierst ihn, untersuchst ihn, entscheidest, was zu tun ist, usw. Wenn man die Ruhe und den Frieden und die Leichtigkeit des präsenten und bewussten Seins erfahren möchte, kann man erst in der Meditationspraxis mit dem fortfahren, was man bis dahin getan hat, nämlich den Geist dem Lauf der Dinge zu überlassen. Also benutzen wir physische Anker wie die Schwingungen des Körpers, des Atems und die Empfindungen , um uns im Hier und Jetzt zu halten, anstatt in den Kaninchenbau jedes einzelnen Gedankens zu gehen.
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Namaste,
Dein aGreenie Team
Article credit : aGreenie